Der Begriff assoziiert Weihnachtsstimmung, doch seit wenigen Tagen haben wir gerade einmal Herbst. Warum also jetzt so ein Thema?
In den Kaufhallen erscheinen schon bald auf Hubwagen hereingekarrte, industriell gefertigte Weihnachtsangebote: Billige und zum Abwinken zuckerstrotzende Pfefferkuchen, Zucker hier, Zucker da.
Zucker ist billig. Schneeberger sind es nicht.
Es gibt sie (noch), die Sparten, die verborgenen kleinen Schöpferinseln. Landleben19 e.V. ist immer auf der Suche nach unseren kreativen Kulturträgern und heute stelle ich Ihnen eine solche Insel vor.
„Schneeberger Honigkuchen“
Wie
es der Name schon verrät, treffen wir hier auf ein aus alter Zeit
überliefertes kulinarisches Kunstwerk, überliefert in
Familientradition über Generationen.
Honigkuchen waren früher enorm lang haltbare Backwaren, die übrigens keineswegs nur in der Weihnachtszeit hergestellt wurden. Honig desinfiziert, verhindert Schimmelbefall und Fäulnis – das war in Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab, einfach Gold wert. Und oft blieb es der einzig süße Moment, geschätzt wie es sich heute kaum noch einer vorstellen mag.
Landleben19 möchte die Wertschätzung für die so vielfältige und weltweit anerkannte sächsische Backtradition heben helfen – damit einen Beitrag zur Kulturpflege des Eigenen leisten.
Wie Sie bereits ahnen, sind „Schneeberger Honigkuchen“ ein reines Handwerksprodukt,
das aus dem sächsischen Erzgebirge seit dem frühen 18. Jahrhundert überliefert und von Generation zu Generation stetig verfeinert wurde – immer in der Hand ein und derselben Familie.
Weiterentwickelt tritt es heute auf als ein mit Marzipan und einer Sauerkirschkonfitüre gefüllter Honigkuchen, umrahmt mit zartschmelzender Kouvertüre aus Kakaobutter, Rohkostkakao und Kaffee.
Der verwendete Honig stammt selbstverständlich von sächsischen Imkern, das Mehl aus sächsischen Mühlen. Die geheime Würzmischung wird aus Originalgewürzen akribisch selbst zusammengestellt, Fertigwürzer aus der Kaufhalle sind tabu.
Freilich ist es ein typisches Festtagsgebäck, also tatsächlich süß. Aber es hat eben nicht die heute marktüblich erschlagende Süße und Chemielastigkeit industrieller Lebkuchen – Sie erleben somit die einst noch vorhandene, feiner ausgeprägte Geschmacklichkeit alter Zeiten.
In fünf zeitaufwendigen Arbeitsgängen, verteilt über drei Monate, reift der „Schneeberger“ heran.
Und dieses fleißige Treiben beginnt traditionell zum ersten September eines jeden Jahres. Es erinnert in seiner festlichen Terminisierung fast an die Tradition der Alpenbauern mit ihrem „Almabtrieb“.
In den Kaufhallen werden Sie solch ein einzigartiges Gebäck sicher nirgends finden. Landleben19 aber hatte im Vorjahr das Glück, über 100 Kilogramm dieser etwa 150 Gramm schweren und liebevoll einzeln verpackten Exemplare als Spende von den Produzenten zu erhalten! Im Rahmen der Aktion „Weihnachtsmarkt“ wurden diese Honigkuchen von Landleben19 an Förderer, Unterstützer und Begleiter versendet, bedürftigen Landsleuten der Region in Solidarität vor die Tür gelegt – als Segensgruß der nahenden Weihnacht, wie einst vom Heiligen Nikolaus.
Viele von Ihnen kennen diese „Schneeberger Honigkuchen“ also schon.
Ich finde, es gibt viele gute Gründe für Sie, sich für diese „Schneeberger“ zu entscheiden: Damit unterstützen Sie nicht nur das Bemühen der Kulturpflege, Sie belohnen zudem auch den Fleiß der Hersteller, welcher in heutiger Zeit so furchtbar unmodern anmutet – und schlußendlich halten Sie ein einzigartig herrliches Produkt in den Händen, welches köstlich mundet und sich zudem auch noch als ein besonders außergewöhnliches Geschenk eignet.
Sie können diese „Schneeberger Honigkuchen“ über info@landleben19.de bestellen, wir leiten Ihre Anfragen an die Hersteller weiter.
Und so werden wir als Verein immer wieder Bewahrenswertes unserer schönen deutschen Kultur erhalten helfen oder wiederbeleben – immer wieder „Macher“ als Handwerker gegen den Verfall vorstellen.
Wir sind die Plattform, die anpackt.
Wir sind der Resonanzraum für Ihre Hoffnungen, Erwartungen und Ihre Unterstützung.
Machen Sie mit! Werden auch Sie Fördermitglied in unserem gemeinnützigen Verein oder helfen Sie uns mit Ihrer Spende.
Ihr
Helge Hilse